Inseln sind Sehnsuchtsorte, sie können Schutz bieten und beheimaten zugleich die Sonderlinge und Ausgestoßenen, Exilant*innen und Schiffbrüchige. Sie gelten als Ort der Einsamkeit, der Abgeschiedenheit. Inseln sind Orte, auf die Wünsche und Ängste projiziert werden – Paradies oder Verdammnis?
Inga Meincke ist Übersetzerin aus dem Dänischen und dem Faröischen. Sie hat unter anderem den Roman „Tanz auf den Klippen“ von Sólrún Michelsen aus dem Faröischen ins Deutsche übersetzt. Der Roman erzählt von zwei Mädchen, die sich auf einer abgelegenen Insel in einer archaisch anmutenden Gesellschaft sehr unterschiedlich entwickeln. Was für eine Rolle spielt der Ort der Insel für die Entwicklung der beiden Frauen? Und fühlt man sich als Übersetzerin aus einer vergleichsweise „kleinen“ Sprache eigentlich auch manchmal wie auf seiner eigenen, einsamen Insel?
Auch Lennardt Loß‘ Debütroman „Und andere Formen menschlichen Versagens“ spielt auf einer einsamen Insel. Nach einem Flugzeugabsturz rettet sich die Protagonistin Marina Palm auf ein verlassenes Eiland. Allerhand skurile Gestalten, vom ehemaligen RAF-Terroristen bis zum Nachwuchsboxer, kreuzen ihren Weg. Klingt erst mal nicht so lustig, ist es aber!
Kommt auf unsere Insel im stürmischen Wedding, kommt ins Mastul und hört Abenteuergeschichten, gegen die Robinson Crusoe einpacken kann. Danach, wie gehabt, Kaltgetränke und Tresengespräche.
Einlass: 19:30 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt wie immer frei!
Die Veranstaltung wird gefördert durch den Bezirkskulturfonds Mitte des Bezirksamtes Mitte von Berlin, Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte.